Demokratieentwickeln_img1.gif 1. Demokratie entwickeln
Postdemokratie ist kein Konzept zur  Anhebung der Wahlbeteiligung durch  Briefwahlen.
Postdemokartie benennt den Verfall  demokratischer Kultur zugunsten  anderer,  meist markt- und interessenorientierter  Steuerungssystemen -  Governance genannt. 
Es ist somit höchste Zeit nachzudenken, ob  das heute gängige "Demokratie"-  Modell den  Ansprüchen einer dynamischen, wertpluralen  und einer zwischen  Aufklärung und  populistischer Verführung schlingernden  Gesellschaft noch  gerecht wird.
Wie können notwendige Reformen aussehen  und angegangen werden?
Chaotische Politik zu kritisieren ist leicht,  doch völlig unzureichend. Es  gilt,  die  Fähigkeit der Menschen zur Politik in  chaotischer Welt zu fördern.  Politische  Entscheidungsprozesse brauchen neue  Verhalten, Strukturen und  Regeln, damit  Menschen frei, solidarisch und sozial  gesichert in ihren Ländern  leben  können. 
Mein Engagement dient der Entwicklung  solcher Regeln für humanes  Miteinander in  Gemeinwohl, Gerechtigkeit und Solidarität.

Mehr dazu... Bürger  Macht  Demokratie
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Art. 20 Abs.  2 GG:
„Alle  Staatsgewalt  geht  vom  Volke aus.  Sie  wird  vom  Volke  in  Wahlen und  Abstimmungen  und  durch  besondere  Organe der  Gesetzgebung,  der  vollziehenden  Gewalt und  der  Rechtsprechung  ausgeübt.“
Nicht über unsere Köpfe – 
dieser Anspruch findet seine Bestätigung im  Artikel 21,1 der  Allgemeinen Erklärung der  Menschenrechte von 1948: 
Jeder hat das Recht, an der  Gestaltung der  öffentlichen  Angelegenheiten seines Landes  unmittelbar oder durch frei  gewählte Vertreter  mitzuwirken.
Der Bürger also Souverän der Demokratie? 
Er ist es erst dann, wenn er selbst Legitimation und Regeln der in seinem Namen  betriebenen Politik bestimmt und durch eigenes  Zutun beiträgt,  dass  wir  "Miteinander in guter Verfassung leben“. Wenn er selbst dafür sorgt, dass politische  Entscheidungen am  Gemeinwohl und nicht verengt an  den "Interessen der Märkten"  ausgerichtet fallen.
In "Wahlen und Abstimmungen" sollen wir unsere Rechte als Souverän des Staates  ausüben. Doch das Wahlrecht gibt nur die  Möglichkeit, alle  4.Jahre die  Zusammensetzung eines Parlamentes zu beeinflussen. Auf die Beauftragung des  politischen  Personals (Wahlsystem) oder gar Sachentscheidungen (Abstimmungen)  hat das Volk keinen Einfluss. 
Das Grundrecht auf Volksabstimmungen als eine Möglichkeit zum Korrektiv  getroffener Entscheidungen wird uns  verfassungswidrig vorenthalten. 
Parteien und Abgeordnete, die weiterhin das Abstimmungsrecht - gestaffelt in  Volksinitiative, Volksbegehren und  Volksentscheid - verweigern, machen  sich des fortgesetzten Verfassungsbruches durch Grundrechtverweigerung  schuldig. 
Sie verspielen so ihre Legitimität als Volksvertreter.